Die Konkurrenz im Internet wird immer größer. Inzwischen ist es immer schwerer, sich gegenüber der Konkurrenz durchzusetzen. Um es trotzdem zu schaffen, ist es wichtig, dass die Qualität Ihres Contents und Ihrer SEO-Maßnahmen nicht zu wünschen übriglässt.
Doch der Besuch einer Person auf Ihrer Website allein reicht nicht aus, um Erfolg zu erzielen. Neben der Erhöhung der Besucherzahlen, ist es ausschlaggebend, dass Ihr Besucher, die benötigten Klicks tätigt, die ihn von einem potenziellen Kunden, zu einem Kunden machen. Damit Sie das erreichen, sollte Ihre Seite die höchstmögliche Usability aufweisen. Ist die Seite für den Benutzer gut zu bedienen, steigt Ihre Chance Erfolg damit zu haben. Was, wenn Ihre Besucher nun aber wichtige Call-to-Actions einfach übersehen? Hier kann nun die Heatmap-Analyse helfen. Diese Analyse ermöglicht es, Ihre Website dahingehend zu untersuchen.
Was ist eine Heatmap-Analyse?
Mithilfe einer Heatmap (aus dem Englischen „Wärme-Karte“) ist es möglich, das Verhalten Ihrer Nutzer auf Ihrer Webseite zu analysieren. Das funktioniert so, dass die Usability mit verschiedenen Farben visualisiert werden. Wie bei einem Wärmebild stehen die verschiedenen Farben für unterschiedliche Temperaturabstufungen. Das bedeutet, dass Rot für heiß steht, Gelb für warm und Blau für kalt. Orange und Grün, als Mischungen der drei Hauptfarben, stehen für mittelheiß oder kühl, also für Zwischenstufen.
Wie erstellen Sie eine Heatmap?
Durch verschiedene Tracking-Methoden erhalten Sie die Informationen, die für eine aussagekräftige, visuelle Darstellung nötig sind. Die Aktionen der User werden mit vier Methoden erfasst:
1. Eye-Tracking
Die Methode der Blickerfassung findet in vielen Bereichen Anwendung. Beispiele für Anwendungsbereiche sind die Medizin, die Psychologie, die Marktforschung sowie die Informatik.
Spezielle Geräte helfen dabei, die Reaktion der Benutzer auf Ihre Website in Bezug auf Blickdauer und Blickhäufigkeit zu registrieren. Welche Elemente schauen Ihre Besucher immer wieder an? Beim Eye-Tracking gibt es verschiedene Varianten. Sie können beispielsweise ein mobiles Eye-Tracking-System direkt am Kopf Ihres Probanden anbringen oder einen Remote Eye-Tracker in den Bildschirm einbauen. Mithilfe der entsprechenden Software, lassen sich die Daten dann in einer Heatmap-Analyse darstellen.
2. Klick-Tracking
Eine etwas einfachere Variante ist das Klick-Tracking. Dabei gibt Ihnen eine direkte Analyse der Klicks auf Ihrer Website Informationen über das Verhalten der Nutzer. So können Sie feststellen, welche Elemente wie häufig geklickt werden. Was ergibt sich daraus? Klicken Ihre Besucher in Bereiche, mit denen Sie gar nicht gerechnet haben?
Ergänzen Sie den Quellcode Ihrer Website mit einem „Ereignsiverwalter“ um die Klicks registrieren zu können. Bei der Methode des Event-Trackings werden den Benutzern Objekt-IDs zugewiesen, die die Analyse-Software den Nutzerklicks zuordnet. Die Ergebnisse dieser Software werden in einer sogenannten Clickmap ausgegeben, Sie können diese dann zu einer Heatmap umwandeln. Dabei können Sie zum Beispiel Besuchergruppen, Erstbesucher oder auch wiederkehrende Besucher unterscheiden. Außerdem können Sie einsehen, wie oft der Besucher Ihre Links angeklickt hat.
3. Scroll Tracking
Scroll-Tracking kann dann sinnvoll sein, wenn Sie auf Ihrer Website auf viel Content oder lange Beiträge setzen. Sie erhalten Aufschluss darüber, ob Ihr Besucher bis zum Ende der Seite gescrollt hat. Tut er das nicht, besteht gegebenenfalls in der Länge oder der Qualität Ihres Contents Verbesserungsbedarf.
Auch bei dieser Art des Trackings wird die Zuweisung von Objekt-IDs verwendet. In dem Fall werden die IDs einzelnen Abschnitten zugeordnet. In den meisten Fällen gibt die Analyse dann in Prozent an, wie lange welche Nutzer auf welchem Beitrag verweilt.
4. Mouse-Movement-Tracking
Mit dieser Tracking-Methode lässt sich nachvollziehen, in welcher Reihenfolge Besucher Ihr Angebot erfassen. Voraussetzung für den Erfolg der Methode ist es, die komplette Sitzung eines Besuchers auf Ihrer Seite aufzuzeichnen. Nur so können alle Mouse-Bewegungen analysiert und in eine Heatmap übertragen werden.
Das funktioniert ganz einfach mit einer Software, die alle Bewegungen der Mouse aufnimmt und auch auswertet.
Fazit
Mithilfe einer Heatmap-Analyse erhalten Sie viele wertvolle Daten und Erkenntnisse über Ihre Benutzer, sowie die Usability Ihrer Website. Wie bei jeder Analyse, werden auch hier die Ergebnisse präziser, je mehr verschiedene Benutzer Ihre Seite besuchen. Es ist also sinnvoll, die Analyse über einen längeren Zeitraum hinweg durchzuführen. Sollte sich der Inhalt Ihrer Seite regelmäßig verändern, ist eine Heatmap-Analyse wahrscheinlich nicht das Richtige für Sie.
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